Erst gestern gelesen: „Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht.“ (Markus 4,18 und 19)
In diesem Abschnitt deutet Jesus das Gleichnis vom Sämann. Wie gut, dass ich nicht zu dieser „unter-die-Dornen-gesät“-Gruppe gehöre, sondern zur „gutes-Land“-Gruppe. Tu ich doch, oder? Noch mal kurz drüber nachdenken … Sorgen der Welt … hm, die sind aber da … betrügerischer Reichtum … bin schon ein bisschen neidisch auf die, die reicher sind als ich … und die Begierden … oh oh … wenn daran nicht doch einiges erstickt von dem Wort, das ich höre. Klar, diese Dinge lassen sich vermutlich nie ganz abstellen, und überhaupt lässt sich auch nicht messen, ob und wenn ja, wievielfache Frucht das Wort bringt, das ich höre, aber ich denke der Grat ist schmal zwischen Erstickungstod und Frucht des Wortes. „Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch … niemand kann zwei Herren dienen … der Geist ist willig; aber das Fleisch …“
Ich will wach sein, will beten, will meine Sorge auf Gott werfen und darauf achten, was mich beherrscht, will darauf vertrauen, dass Gott auf mich achtet und mir gibt, was ich brauche. Zumindest nehme ich mir das genau jetzt vor, denn ich will gutes Land sein, was sich auch viel besser anfühlt. Was immer der Sämann dann draus macht.
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (Markus 4,9)