„Das Gnadenjahr des Herrn, das Sterben und Auferstehen Jesu, ereignete sich nach dem Willen Gottes. Nach Jesu Auferstehung musste der Himmel ihn „aufnehmen bis zu den Zeiten, in denen alles wiederhergestellt wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn“ (Apostelgeschichte 3,21). Und auch zuvor handelte Jesus nicht aus sich heraus, sondern folgte dem Plan Gottes, wie er selbst sagte: „der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben“ (Johannes 12,49-50). Mit Paulus leben wir seither „in der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügt, verheißen hat vor den Zeiten der Welt“ (Titus 1,2).
Es ist der Plan Gottes, es sind unerforschliche Wege, denen er folgt. Paulus schreibt an Titus:
„Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – […], damit wir […] Erben seien nach der Hoffnung auf ewiges Leben.“ (Titus 3,4-5.7 )
Gott geht den Weg, den er geht, und zwar nicht, weil er jemandem etwas vergelten müsste, sondern weil er will, aus Barmherzigkeit. Und es ist ein guter Weg, auch wenn ich Mensch vieles nicht verstehe, ganz einfach, weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat.“
Aus: „Himmlische Heimat – Vom Potenzial eines verdrängten Geschenks“ (S. 52-53), Andreas Mast. Siehe Buchprojekte